Das Vortagsprogramm des XVIII Internationaler Saunakongress findet im ICS – Internationales Congresscenter Stuttgart in unmittelbarer Nachbarschaft der Messe interbad statt.
„Abhärtung“ ist wohl der am meisten akzeptierte medizinische Effekt regelmäßiger Saunaanwendungen. Im vorliegenden Beitrag werden die wichtigsten physiologischen Effekte und Wirkungswege dargestellt. Gleichzeitig wird versucht, die Frage zu beantworten, wie gesichert denn Abhärtungseffekte in epidemiolischer Hinsicht sind. Trotz umfangreicher Veröffentlichungen in den letzten Jahren wird auf diesem Gebiet noch ein deutlicher Forschungsbedarf gesehen.
Im Referat werden Studien der Saunaforschung zwischen 1969 und 2018 qualitativ analysiert. Die Bedeutung standardisierter Studiendesigns wird zur besseren Bewertung und Vergleichbarkeit herausgestellt.
Die Temperaturerfassung ist eine wichtige sensorische Modalität, die mehrere Funktionen erfüllt. Sie ist nicht nur notwendig, um die Außenwelt wahrzunehmen, auch unsere innere Homöostase erfordert eine präzise Erfassung und Regulierung der Körpertemperatur. Der letztjährige Nobelpreis für Physiologie oder Medizin wurde für die Identifizierung und Charakterisierung der molekularen Grundlagen verliehen, die es uns ermöglichen, Wärme und Kälte wahrzunehmen. In diesem Vortrag werde ich zunächst periphere Temperatursensoren der TRP-Ionenkanalfamilie vorstellen und im zweiten Teil sehr aktuelle Erkenntnisse beschreiben, die erklären können, wie eine langfristige Wärmeexposition Hitzetoleranz auslöst.
DAs Referat behabdelt eine mehrarmige, randomisierte, kontrollierte Studie, in der die kardiovaskulären Anpassungen an regelmäßiges finnisches Saunabaden in Verbindung mit körperlicher Betätigung in der Allgemeinbevölkerung untersucht wurden.